Mark Wahlberg alias Marky Mark ist mir als Jim Bennett total unsympathisch.
Vielleicht auch, weil Mark Wahlberg in diesem Film scheinbar nur einen Gesichtsausdruck zu kennen scheint.
Er spielt einen ehemals erfolgsversprechenden gescheiterten Autor, der seinen Lebensunterhalt als Philosophie-Professor verdienen möchte, wenn da nicht seine Sucht wäre.
Er ist ein Spieler, der dazu noch aus einem unglaublich reichen Elternhaus kommt.
Er spielt einen Menschen, der alles hat: Talent, Geld und „Coolness“. Doch er gibt alles für sein Glücksspiel auf.
Außerdem ist der Typ auch noch arrogant, was natürlich dazu führt, dass sich eine Studentin (Brie Larson) in ihn verliebt, die dazu auch noch die Beste seines Kurses ist.
Jim Bennett hat ein Talent dazu, alle Chancen, auch die vom väterlichen Kredithai Frank (John Goodman), in den Wind zu schlagen.
Aber egal.
Der Film ist gut! Auch wenn mir der Held unsympathisch ist, auch wenn mir die Welt, in der er spielt, vollkommen fremd ist. Er ist gut.
Rubert Wyatt hat es geschafft, die Sucht am Glücksspiel als das zu entlarven, was sie bei vielen Menschen ist: die Sucht danach, das Leben zu spüren.
Er zeigt uns mit dem Film auch, wie gnadenlos Süchtige ihrer Umwelt entgegentreten.
Nix und Niemand scheint stärker als das Spiel von Jim Bennett zu sein.
Positiv fällt hier auch Michale K. Williams auf, der in der Rolle des cleveren Kredithais Neville briliert.
Eine Paramount Pictures und Winkler Films Produktion
Im Paramount Pictures Germany Verleih
Genre: Drama, Thriller, Krimi
FSK: 12 Jahre
Produktionsland: USA
Erscheinungsdatum: Dez. 2014 USA / Jan. 2015 BRD
Regie: Rupert Wyatt
Drehbuch: William Monahan
Produktion: David Crockett
Musik: Jon Brion, Theo Green
Schnitt: Pete Beaudreau
Besetzung: Mark Wahlberg, John Goodman, Brie Larson, u.v.m.
111 min Länge
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